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Mit dem Handy gegen Einsamkeit

Zur Not helfen die Enkel: Ein Handy ist ein offenes Tor zum Leben der Familie und Freunde. Foto: WavebreakMediaMicro

Berlin –  Die Einfach-Handys Doro 6040 für 58 Euro und das Tiptel Ergophon 6420 für 70 Euro sind für unerfahrenere Mobiltelefon-Nutzer eine gute Wahl. Für technisch versierte Smartphone-Nutzer schnitten das Doro 8050 für 214 Euro und das Emporia Smart 4 für 170 Euro mit der Note „gut“ ab, da sie im Test bei den drei hautsächlich auftretenden Beeinträchtigungen wie Verlust von Sehkraft, Gehör und Motorik für ältere Menschen Unterstützung bieten.

Wer nicht die Geduld und Fingerfertigkeit hat, mit dieser Technik umzugehen, sollte eher auf ein herkömmliches Mobiltelefon, ohne Applikationen und Internetzugang, zurückgreifen. Eine besondere Hilfe im Umgang mit dem Handy für die ältere Generation ist eine größere Schrift, ein einfaches Menü sowie ein kontrastreiches Display. Fällt die Entscheidung auf ein modernes Smartphone, sollte auf eine einfache Bedienungsanleitung gesetzt werden, damit die Geduld nicht zu sehr gefordert wird. Ansonsten landet das Mobilfunkgerät schnell unbeachtet in der nächsten Ecke.

Das Smartphone für Senioren als Kommunikationsform in Corona-Zeiten

Einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge leben in Deutschland rund 39 Prozent der über 65-Jährigen in einem Einpersonenhaushalt. Mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Alleinstehenden an. Viele dieser Menschen haben keine in der Nähe lebenden Kinder, zahlreiche Senioren verfügen nicht über einen Internetanschluss. 

Um nicht im Social Distancing zu vereinsamen, ist das Smartphone ein geeignetes Mittel, die Entfernung zu Familie und Freunden zu überwinden und persönliche Kontakte durch virtuelle auszugleichen. Mehr als 65 Prozent der Befragten der Seniorenstudie 2020 „Smart im Alltag“ im Auftrag von Emporia Telecom gaben an, dass die Corona-Pandemie gezeigt habe, wie wichtig digitale Teilhabe sei. Gerade ältere Smartphonenutzer empfinden die Möglichkeiten digitaler Kommunikation während der Einschränkungen physischer sozialer Begegnungen als besonders wertvoll. Zu den wichtigsten Kommunikationsmöglichkeiten mit Smartphones zählen soziale Netzwerke wie Facebook, Messengerdienste wie WhatsApp und die Videotelefonie. „Die Smartphone-Nutzung und die neuen Kommunikationsformen werden bei den Senioren noch nicht als normal empfunden. Notwendig sind maßgeschneiderte Produkte, mit denen auch Vereinsamung der älteren Menschen verhindert werden kann“, betont Emporia-Geschäftsführerin Eveline Pupeter.

Handys und Smartphones speziell für Senioren

Das österreichische Unternehmen Emporia Telecom entwickelt Smartphones, Apps und Handys, die speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe 65 plus zugeschnitten sind. Die Smartphones zeichnen sich durch eine einfache Handhabung, besonders große Bedienfelder (Icons), vorkonfigurierte Apps, Notrufknopf und lange Akkulaufzeiten aus. Alle Geräte werden mit Trainingsbuch und Bedienungsanleitung ausgeliefert. Außerdem stellt die Firma Emporia Telecom auf ihrer Internetseite wertvolle Tipps für die Smartphone-Nutzung zur Verfügung.

AR/ djd

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