Suche
  1. Home
  2. /
  3. Wohnen & Garten
  4. /
  5. Das „Beet in der...

Das „Beet in der Kiste“

Gärtnern leicht gemacht: Wer sich ein Hochbeet baut, der schont den Rücken. Foto: Patrizia Tilly

Im Alter wird Gartenarbeit oft zu einem Kraftakt. Daher ist es hilfreich, Entlastung zu schaffen. So bleibt die Freude über die Pflanzenpracht im Vordergrund. Ein schöner Garten macht glücklich und dieses Gefühl sorgt für Wohlbefinden und gute Gesundheit. Hochbeete, praktische Sitzmöglichkeiten, Stehhilfen, barrierefreie Gartenwege, ergonomische Gartengeräte und eine weniger pflegebedürftige Pflanzenauswahl erhalten den Spaß am Grün, auch wenn’s im Rücken zwickt und das Alter spürbar ist.

Selbst angebautes Obst und Gemüse ernten

Eigenes Gemüse oder Kräuter anzubauen, ist kein Hexenwerk und liegt im Trend. Mit im Handel erhältlichen praktischen Hochbeeten, bei denen die Beetfläche auf 60 bis 80 Zentimeter angehoben werden kann, lassen sich Zierpflanzen, Kräuter und Gemüse im Garten oder auf dem Balkon unkompliziert und rückenschonend anbauen. Das “Beet in der Kiste” weckt auch bei vielen Städtern, ohne eigenen Garten, die Lust am Do-It-Yourself. Hochbeete werden aus Kunststoff, Beton, Aluminium, Stahl oder Holz bereits fertig in Baumärkten oder Gartencentern angeboten. Ein übliches Maß ist 200 x 80 x 80. So werden nicht nur Rücken und Knie geschont, sondern auch einfacher Schnecken, Wühlmäuse oder Maulwürfe von den Pflanzen ferngehalten. Auch für Terrassen ist ein Hochbeet ein Hingucker und Sichtschutz.

Praktische Gartengeräte für Senioren

Eine große Auswahl im Handel an ergonomischem Gartenwerkzeug sorgt heute für mehr Sicherheit bei der Gartenarbeit. Greifhilfen- oder zangen, Teleskop-Gartenwerkzeug, bequeme Sitzgelegenheiten wie Rollsitze, Kniekissen oder leicht transportable Bänke erhalten langfristig den Spaß am Gärtnern. Es lohnt sich daher, vorhandene Gartengeräte auf eine gute Handhabung zu überprüfen. In Fachgeschäften sind hochwertige Gartenscheren mit Rollgriff zu finden, die sich individuell auf die Handgröße und Schneidkraft anpassen lassen. Damit die Handgelenke geschont werden, ist es bei der Auswahl der Schere wichtig, das Material und den Einsatz des Werkzeugs zu berücksichtigen. Grünschnitt, Hecken und Sträucher erfordern unterschiedliche Schnittkraft,  daher empfiehlt sich bei Ästen eine elektrische Schere mit Akku. Gekrümmte Teleskopstiele aus Aluminium sind für Gartengeräte wie Spaten oder Rechen eine zusätzliche Entlastung für den Rücken. Auch für den Transport der Gartenabfälle gibt es mit vierrädrigen Transportkarren mit Kippvorrichtung Alternativen zur Schubkarre, die zur Entleerung angehoben werden muss. Bei Saisonende nicht vergessen: Ein Blick auf die vorhandenen Gartengeräte ist sinnvoll, bevor der Garten winterfest gemacht wird. So bleibt die Lust an der Bewegung an der frischen Luft im Garten erhalten und die Gesundheit wird gefördert.

Anette Rietz

Sie wollen neu ins Gärtnern einsteigen?

Die Stiftung Warentest hat den praktischen Ratgeber “Gärtnern nebenbei” herausgegeben und so mit solidem Gärtnerwissen eine Hilfe für pflegeleichte Gartenkunst auf den Markt gebracht. Das Buch kostet 16,90 Euro und ist bei test.de oder unter der ISBN 978-3-7471-0185-8 erhältlich.

Machen Sie sich mit unkonventionellen Tricks gleich auf ins grüne Glück!

SZ-Lebensbegleiter Tipp:

  • Um das Hochbeet vor Schnecken zu schützen, kann ein unten abgeknicktes Metallblech um den oberen Rand des Hochbeetes befestigt werden oder das im Handel erhältliche Kupferband. Ein Maschendraht um ein bodennahes Hochbeet hält weitere Schädlinge ab. Zudem gibt es praktische Beetnetze, die auch Vögel abhalten. 
  • Bestimmen Sie den Standort des Hochbeets nach der Pflanzenauswahl und Pflanzungszeit. Obst, Kräuter und Gemüse benötigen viel Licht und daher eine Nord-/Südausrichtung. Auch die Nähe zum Wasserschlauch oder zur Regentonne erspart unnötige Wege.
  • Welche verzehrbaren Pflanzen eignen sich für ein Hochbeet? Alle Gemüse- und Kräuterarten eignen sich für ein Hochbeet, jedoch sollte die Höhe und die Wuchskraft der Pflanzen bedacht werden, denn die Größe des Hochbeets ist begrenzt.
  • Achten Sie auf die Kompatibilität von Pflanzen untereinander. Im Gartencenter oder in Ihrer Gärtnerei erfahren Sie, welche Pflanzen sich untereinander mögen und welche schädlingsresistent sind.
  • Textilband an Gartengeräten sorgt für den sicheren Anti-Rutsch-Effekt.
  • Achtung Sturzgefahr! Bei der Haus- oder Gartenarbeit passieren schnell Unfälle. Informieren Sie sich hier über die neue DRK Sicherheitsuhr, die sie in allen DDV-Lokalen testen können.

Das könnte Sie auch interessieren