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So modern sind Kaminöfen heute

Ein moderner Kaminofen schafft Behaglichkeit und trägt zum Klimaschutz bei. Foto: Adobe Stock

Vom 1. bis 9. Oktober finden in Deutschland die Kachelofentage statt. In diesem Zusammenhang informiert die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V. (AdK) die Endverbraucher über die vielfältigen Möglichkeiten des individuellen Heizens mit Kachelöfen, Heizkaminen und Kaminöfen. Die AdK handelt neutral und herstellerunabhängig für den Gesamtverbandes OfenBau e.V. (GVOB). Gaskamine oder Gaskaminöfen sind heute selbst in Großstadtwohnungen möglich. Sie sind die Lösung für alle, die wegen ihrer baulichen Wohnsituation oder Vorschriften der Behörden keine Holzfeuerstätten haben dürfen, jedoch auf das gemütliche Flackern eines Kamins nicht verzichten möchten.

Moderne Holzfeuerstätten verbessern die ökonomische und ökologische Bilanz

Heizen mit Holz kann sogar zum Klimaschutz beitragen. Dazu gehört auch, dass der Rohstoff Holz nachhaltig gewonnen und genutzt wird und nur soviel davon verbraucht wird, wie Holz auf natürliche Weise in heimischen Wäldern gleichzeitig nachwachsen kann. Naturmaterial verbrennt klimaneutral, da es lediglich die Menge an Kohlendioxid freisetzt, die es zuvor während seines Wachstums gespeichert hat. Holzabfälle aus Sägewerken und der Möbelproduktion können oft weiter verwertet werden. Das sogenannte Sägerestholz wird zum Beispiel für die Herstellung von Pellets verwendet. 

Durch Modernisierung Steuern sparen und Kosten senken

Die Interessenvertretung der Ofenbauer GVOB steht im Dialog mit der Politik, um sich für die ökologische und ökonomische thermische Nutzung von Holz aus heimischen Wäldern und eine nachhaltige Wärmeerzeugung einzusetzen. Seit Januar 2021 gilt in Deutschland die CO₂-Steuer zum Beispiel für Heizöl und Erdgas. Für Holz und Pellets gilt diese Abgabe nicht. Die Steuer soll helfen, die Treibhausgase zu minimieren, denn wer sich nicht klimafreundlich verhält, soll draufzahlen. Das betrifft auch die Heizkosten. Wer bei der Modernisierung auf erneuerbare Energien setzt, erhält sogar oft eine staatliche Förderung und kann Steuern sparen. Informationen hierzu bieten qualifizierte Ofen- und Luftheizungsbauer sowie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). 

Viele Informationen von Experten bietet die Dokumentation zum Thema „Heizen mit Holz“ der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V. (AdK). Dauer: 15 Minuten 

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Retro-Design liegt bei Kaminöfen im Trend

Ein Ofen ist also nicht nur ein Blickfang, sondern kann auch die Umwelt entlasten. Die Strahlungswärme wird als besonders angenehm empfunden. Durch Kaminwärme wird die zentrale Heizungsanlage entlastet und so mancher Euro gespart. Zu Großmutters Zeiten wurde das Holzfeuer gleichzeitig zum Kochen und Backen genutzt. Heute erlebt dieser Lebensstil eine Renaissance. In Klingenberg beraten die Spezialisten von ofenseite.com persönlich zu den vielseitigen Heizmöglichkeiten mit Kaminen. „Vintage-Öfen liegen besonders im Trend. Die Kamine im Retro-Look sind jedoch mit modernster Verbrennungstechnologie ausgestattet und daher perfekt für Nostalgiker,“ sagt Daniel Ehrig von ofenseite.com. Viele Kaminöfen verfügen auch über ein Backfach. Das Prasseln des Feuers verbindet sich so mit dem Duft nach frisch gebackenem Braten, Kuchen oder knusprigen Croissants. 

Anette Rietz

SZ-Lebensbegleiter Tipp:

  • Gaskamine verbinden das Beheizen des Wohnraums mit Lifestyle. Qualifizierte Ofen- und Luftheizungsbauer (#Ofenhelden) sind nach PLZ gegliedert in der Liste der Hersteller und Einkaufsgenossen der Adk zu finden.
  • In der Regel wird für Gaskamine der vorhandene Erdgasanschluss genutzt. Viele Modelle sind auch für Flüssiggas (Propan) geeignet. Für den Betrieb darf in Wohnräumen eine 11-Kilogramm-Gasflasche aufgestellt werden, deren Inhalt im Schnitt für einen Kaminbetrieb von 25 Stunden reicht. Erdgas verbrennt schadstoffarm und sauber mit minimalsten Rückständen. 
  • Installation von Gaskaminen nur durch einen Fachbetrieb! Mit Blick auf den Brandschutz dürfen die Wärmequellen nur von qualifizierten Ofen- und Luftheizungsbauern errichtet und von einem Gasinstallateur angeschlossen werden.
  • Klimafreundliches Heizen mit Pellets: Pellets sind Presslinge aus Resten der Holzverarbeitung. Mit einem Pelletofen, oder auch Primärofen, können Sie auch Ihren Altbau modernisieren. Versichern Sie sich aber bei Ihrem Händler, dass die Pellets aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Deutschland stammen.
  • Brennmaterial aus nachwachsendem Anbau finden Sie bei den Forstämtern. Dort können Sie auch einen Kurs für die Nutzung einer Motorsäge besuchen, der als Voraussetzung gilt, um im Wald selbst Holz schlagen zu dürfen. Eine Liste der Forstbetriebe für Sachsen finden Sie hier.
  • Wartung: Öfen, die älter als 15 Jahre sind, entsprechen in der Regel nicht mehr der modernen Technik. Achten Sie auf das QualitätssiegelBlauer Engel” bei Holzöfen, so belasten Sie die Nachbarn nicht mit Feinstaub und Giften wie polyzyklischen Aromaten. Das Bundesumweltamt gibt Tipps für die moderne Nutzung von Kaminöfen. 
  • Trend: Öfen sind heute „smart“. Digitale Technologien wie die Verbrennungskontrolle werden heute vorausgesetzt. So wird die Verbrennungsluftzufuhr im Feuerraum während des gesamten Verbrennungsvorganges automatisch gesteuert.

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