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Sachsen neu entdecken

Das Café Brumme in der Außenansicht mit der Fassade des Umgebindehauses
Das Café Brumme mit Konditorei befindet sich in einem denkmalgeschützen Umgebindehaus in Obercunnersdorf. Familie Brumme bietet auch Ferienwohnungen an. Foto: Thomas Brumme

Sachsen – In der Buchreihe #genausoschön vom Dumont Reisebuchverlag stellt die Autorin Manja Reinhardt einige Perlen in Sachsen vor, die vermutlich selbst für manch‘ kundige Sachsen noch eine Entdeckung sind. Sie selbst pendelt zwischen Leipzig und Plauen.

Die Soziologin liebt die Mischung aus Tradition und Moderne, Natur und Kulinarik. Sie ist sich daher sicher, dass aus vielen unentdeckten Ausflugsorten „Lieblingsplätze“ werden können.

SZ-Lebensbegleiter stellt eine kleine Auswahl vor:

Auf Nudeltour in Riesa

Wussten Sie, dass in Riesa schon seit 1914 Nudeln hergestellt werden? Eine ganze Erlebniswelt erwartet die Besucher von der Produktion über ein Museum, ein Nudelkontor bis hin zum Restaurant. Der Besuch lässt sich mit der Besichtigung des ehemaligen Benediktiner-Klosters und dem terrassenförmig angelegten Tierpark im Klostergarten verbinden. Hier leben rund 65 verschiedene Tiere. Einen kleinen Einblick zeigt das Video des Tierparks Riesa:

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Mit den Enkelkindern auf in die Tierwelt Nord- und Südamerikas

Nicht jeder Senior begibt sich gerne auf Fernreise. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn Amerika doch so nah ist? Jedenfalls was die Tiere dieser Region betrifft – denn die gibt es im Amerika-Tierpark in Limbach-Oberfrohna zu entdecken. Schon seit 2012 hat sich die Park-Leitung auf Tiere, die in Nord- und Südamerika heimisch sind, spezialisiert. Zu sehen sind in der rund drei Hektar großen Anlage 300 Tierarten – 68 Arten von A wie Affen bis Z wie Zebus. Im begehbaren Flamingo- und Pinguinland, kann man den Tieren sogar hautnah begegnen.

„Ohne Gaffee gönn‘ mer nich gämpfn“

Zu Entdeckungstouren gehört ebenso die Kaffee- und Kuchenzeit. Auch hat weiß Manja Reinhardt spezielle Tipps. Das auffällige Kaffeehaus im Schuhmachergässchen 1 in Leipzig ist ein besonderes Kaffeehaus.

Kaffeehaus Riquet , ein architektonisches Juwel in der Leipziger Innenstadt. Foto: stockAdobe/kama71

Wussten Sie, dass Sachsen schon im 18. Jahrhundert als Land des Kaffees galt? Soldaten riefen damals aus „Ohne Kaffee gehen wir nicht kämpfen“, als sie in die Schlacht zogen.

Die Leipziger Kaffeehaustradition erleben sie im Riquet-Haus, das 1908 in Anlehnung an die chinesische Baukunst errichtet wurde. Es galt damals als eines der modernsten und extravagantesten Gebäude der Stadt. Die Firma Riquet betrieb schon seit 1745 Handel mit Ostasien und dem Orient und ließ den Neubau vom Architekten Paul Lange umsetzen.

Heute ist das Geschäftshaus ein edles Kaffeehaus, in dem sich die Gäste zum Frühstück, zum Mittag oder zur Kaffeezeit vom Trubel der Leipziger Geschäftsstraßen erholen können.

Umgebindehäuser – originelle Volksarchitektur in der Oberlausitz

Nicht jeder kennt hingegen das Café Brumme in Obercunnersdorf. Hier werden jeden Tag bis zu zehn verschiedene Sorten Torten und Kuchen gebacken. Sehenswert ist auch das Gebäude – denn es kann auf eine 300 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Das Café befindet sich nämlich in einem historischen Umgebindehaus, das liebevoll saniert wurde. In der Oberlausitz sind heute noch rund 6.000 Umgebindehäuser zu finden.

Das Hugenottenhaus in Ebersbach gilt übrigens als das älteste Umgebindehaus in der sächsischen Oberlausitz. Klicken Sie hier, um einen virtuellen Rundgang zu machen.

Noch nie von dieser Architektur gehört? Der Begriff Umgebinde kommt von umbinden, das heißt einen Baukörper durch ein wenigstens zweiseitiges Stützgerüst zu umgeben. Typisch für diese Art von Häusern der Volksarchitektur ist das hölzerne Stützensystem, das die Räume und das Dach trägt. Die Gebäude ähneln Fachwerkhäusern.

Die Stiftung Umgebindehaus organisiert übrigens jedes Jahr im Mai den „Tag des offenen Umgebindehauses“. Der nächste Termin ist der 28. Mai 2023.

Diese und viele andere Perlen Sachsens finden Sie im neuen Reiseführer #genausoschön in Sachsen.

Anette Rietz

VERLOSUNG

Cover des Reisebuchs #genausschön in Sachsen vom DuMont Reiseverlag

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann nehmen Sie an unserer Verlosung teil. SZ-Lebensbegleiter verlost 3 Exemplare des neuen Reisebuchs #genausoschön in Sachsen vom Dumont Reisebuchverlag (224 Seiten, Preis 16,95 Euro).

Wie können Sie gewinnen? Beantworten Sie uns bis zum 25. November 2022 diese Frage: „Seit wann werden in Riesa Nudeln hergestellt?“ Bitte senden Sie die Antwort mit dem Betreff „#genausoschön in Sachsen“ und ihrer Postanschrift an folgende E-Mail-Adresse: [email protected]

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