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Fröhliche Weihnacht überall

Vor den Festtagen backen Oma und Enkelin gemeinsam Kekse. Das macht viel Freude und Oma bekommt nicht nur eine Umarmung, sondern auch einen Kuss.
Wenn Oma und Enkelin gemeinsam Kekse backen, dann wird es fröhlich in der Küche und die Feiertage können kommen. Foto: 123rf7choreograph

Deutschland – Vielleicht liegt es daran, dass reifere Menschen schon viele Male Weihnachten erlebt haben und nicht mehr so sehr überrascht sind. Vielleicht aber liegt es auch daran, dass sie oftmals die Gastgeber sind. Und wer organisiert, der gerät in diesen Tagen schnell unter Stress. Eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Statista Q zeigt, dass das keine Seltenheit ist: Mehr als ein Drittel der insgesamt 1000 in Deutschland lebenden befragten Menschen fühlt während der Weihnachtszeit so, nämlich 34 Prozent.

Friedvoll, aber nicht fröhlich

Etwa die Hälfte der Befragten sind friedlich gestimmt. Das ist schön, passt es doch in den Advent. Vielleicht auch deshalb fühlen sich laut Statista Q 48 Prozent besinnlich. Etwas weniger Menschen jedoch sind fröhlich. Und genau hier kommt das Alter ins Spiel. Laut dieser aktuellen Umfrage seien nur 27 Prozent zwischen 50 bis 59 Jahren der Befragten fröhlich. Fazit: Mit zunehmenden Alter nimmt die freudvolle Teilhabe ab.

Geschenke unterm Christbaum

Er ist der Hauptschmuck in der guten Stube und dennoch möchte jeder vierte aller Befragten auf einen Weihnachtsbaum verzichten. Adventskränze stehen da schon eher im Kurs: Die Hälfte entscheidet sich für diese weihnachtliche Dekoration. Irgendwie passt das zum derzeitigen Geschenke-Trend. Immerhin jeder Zehnte möchte kein Geschenk kaufen. Insgesamt heißt es, dass die Deutschen weniger Geld ausgeben möchten.

Wie halten wir’s mit dem Festtagsschmaus?

Nun, die Plätzchen sind für etwa 50 Prozent der Befragten nicht aus der Adventszeit wegzudenken. Verständlich, macht es doch großes Vergnügen, die süßen Teilchen selbst zu backen. Ob Plätzchen oder Pfefferkuchenhäuschen, wenn die Enkelkinder helfen, dann wird’s in der Küche fröhlich. Da reden wir noch nicht einmal davon, dass das beliebte Gebäck ein guter Begleiter zu Tee oder Kaffee ist und die vorweihnachtliche Stimmung hebt – auch bei der älteren Generation.

Geht es auf den Heiligen Abend zu, gibt es für viele Deutsche keine Diskussion: Serviert wird Kartoffelsalat mit Würstchen!

Natürlich gibt es noch sehr viel mehr kulinarische Auswahl. So wollen wir an dieser Stelle mit Ihnen hoch in den Norden gehen und ein schönes Kochbuch vorzustellen. Darin inspirieren nicht nur die Rezepte, sondern auch die dazugehörigen hübschen Anekdoten.

Aber hier erst einmal eine kleine Kostprobe von Michaela Lührs Leckereien:

Rezepte

Pharisäer

Pharisäer

Dieses Getränk stammt von der Insel Nordstrand in Nordfriesland. Einer Legende nach lud Bauer Johannsen zur Kindstaufe ein. Wie im hohen Norden üblich, wurde auch Pastor Adolph Georg Bleyer, der strikt gegen Alkohol war, zum Kaffee eingeladen. Da die Nordfriesen auf ihren Schnaps nicht verzichten wollten, gab der Bauer in der Küche die Anweisung, Rum in den Kaffee zu geben und diesen dann mit einer dicken Haube Schlagsahne abzudecken, damit der Geistliche den Alkohol nicht riechen konnte. Die Gäste wurden immer gesprächiger und fröhlicher und irgendwann wurden die Tassen verwechselt. Als Pastor Bleyer von dem Rumkaffee probierte, entdeckte er die List und rief „Ihr Pharisäer!“.

Bis heute trinkt man den Pharisäer durch die Sahnehaube!

Zutaten für 1 Tasse: 1 Tasse starker, handgebrühter Kaffee, 1 Stück Würfelzucker, 1 Prise Liebe, 40 ml brauner Rum, steif geschlagene, ungesüßte Sahne

Labskaus

Labskaus ist ein echtes Küstenessen mit saisonalem und regionalem Gemüse. Diese Seefahrer-Gerichte kann es mit jedem Festessen aufnehmen. Bei einem echten Nordlicht sorgt dieses Gericht für echte Heimatgefühle. Bei der Zubereitung unbedingt Handschuhe tragen, denn Rote Beten verfärben die Haut.

Zutaten für 4 Personen: 800 g Kartoffeln (mehligkochend), 2 TL Salz, 200 ml heiße Milch, 150 ml Gemüsebrühe, 500 g vakuumierte Rote Beten, 4-5 Gewürzgurken, 2 Dosen Corned Beef (340 g) 2 Zwiebeln, 1 Prise Liebe, 1 EL Schweineschmal (oder Öl), Salz, gemahlener schwarzer Pfeffer, 4 Eier, 4 Rollmöpse, 4-8 Gewürzgurken

Zubereitung: Die Kartoffeln schälen und in kochendem Salzwasser 20 Minuten garen. Nach dem Abgießen zusammen mit der heißen Milch nicht zu fein stampfen.

Dann das Corned Beef, die Roten Beten und die Gewürzgurken klein würfeln, pürieren und unter das Kartoffelpüree heben.

Labskaus

Anschließend die Zwiebeln schälen, fein hacken, im Schweineschmalz anschwitzen und unter den Kartoffelbrei heben.

Das Labskaus mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann alles gut umrühren und noch einmal ca. 20 Minuten bei geringer Temperatur durchziehen lassen.

Das Labskaus auf dem Teller mit Spiegeleiern, Rote-Bete-Bällchen, Rollmöpsen und Gurken anrichten.

Tipp: Statt mit Corned Beef kann das Labskaus mit lange gekochtem, gepökeltem Fleisch zubereitet werden.

Cover Nordische Weihnacht

Michaela Lühr hat 16 400 Follower bei Instagram, 17 900 Follower bei Facebook („Herzelieb“) und 400 000 Seitenaufrufe im Monat. Warum? Sie liebt das Kochen und würzt stets mit einer Prise Liebe.

Verlosung

Lust, in der Adventszeit auf kulinarischen Wegen durch den Norden zu wandern? Dann beantworten Sie uns die Frage „Wie viele Seiten hat das Kochbuch?“ und gewinnen Sie eines von drei Exemplaren. Senden Sie Ihre Antwort sowie Name und Adresse bis 15. Dezember 2022, an [email protected], Stichwort: Herzelieb.

So schmeckt der Norden!

Nahe der dänischen Grenze, hoch oben im Norden würzt die Autorin Michaela Lühr nicht nur mit viel Liebe. Sie mixt auch noch ein wenig Hygge-Stil dazu. Ihre Gerichte heißen „Grünkohl Holsteiner Art“ oder „Krumme Jungs“. Die Bloggerin teilt sie gerne mit Ihren Fans, zum Beispiel auf ihrer Internetseite herzelieb.de

Bis zu 50 Rezepte sowie Geschichten über alte Bräuche und Traditionen, lassen nun in dem im Christian Verlag erschienen Buch „Nordische Weihnacht“ (160 Seiten, 29,99 Euro) Weihnachtsstimmung aufkommen und laden zur kulinarischen Weihnacht in den Norden – angefangen mit süßen Broten. Die schmecken den Nordlichtern im Advent besonders gut!

Katrin Fiedler

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