In diesem Jahr wird der 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich gefeiert. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der deutschen Frühromantik. Weltberühmt sind seine Gemälde wie „Wanderer über dem Nebelmeer“, „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ oder „Kreidefelsen auf Rügen“. Geboren wurde CDF am 5. September 1774 in Greifswald. Doch den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Dresden. Hier wird der Maler in diesem Jahr allerorts gewürdigt.
DRESDEN/ALBERTINUM – Mit Spannung wird die große Sonderausstellung „Caspar David Friedrich – Wo alles begann“ im Albertinum in Dresden erwartet. Vom 24. August bis 5. Januar 2025 sind dann viele Hauptwerke, darunter auch der berühmte „Wanderer über dem Nebelmeer“ zu sehen. In der Ausstellung werden Friedrichs Gemälde den wichtigsten Landschaftsbildern aus der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister gegenübergestellt, die ihn einst inspiriert haben. Geöffnet: Di-So, 10-18 Uhr. Tipp: Schon jetzt Zeitfenster-Tickets (12 Euro) unter shop.skd.museum sichern.
DRESDEN/KUPFERSTICHKABINETT – Das Kupferstich-Kabinett im Dresdner Residenzschloss lenkt vom 24. August bis 17. November den Blick auf Caspar David Friedrichs künstlerischen Prozess und seine Zeichnungen. Tipp: Insgesamt 74 Führungen (5 Euro) werden angeboten. Geöffnet: Mi-Mo, 10-18 Uhr. Tickets unter shop.skd.museum.
DRESDEN/KOMISCHE MEISTER – „Vorsicht, Romantik!“ – auch die aktuelle Karikaturen- und Cartoon-Ausstellung in der Galerie „Komische Meister“ im Quartier QF ist CDF gewidmet. 50 Cartoons und Karikaturen von 30 Künstlern aus ganz Deutschland verleiten zum Schmunzeln über den großen Meister. Eintritt frei. Geöffnet: Mo-Sa, 10-19 Uhr. Infos unter www.komischemeister.de.
DRESDEN/ELIASFRIEDHOF – Unter dessen 1800 Grabmalen finden sich mehrere, die Caspar David Friedrich entworfen hat. Sie sind bei einer Führung (90-120 Minuten, 8/5 Euro) zu entdecken. Der Elias- und der Trinitatisfriedhof werden gemeinsam mit dem Johannisfriedhof verwaltet, deshalb finden sich Infos unter www.johannisfriedhof-dresden.de.
DRESDEN/TRINITATSFRIEDHOF – Hier fand Caspar David Friedrich seine letzte Ruhestätte, die restauriert und um ein Denkmal erweitert werden soll. Am 5. September soll ist die Einweihung geplant. Der Haupteingang des Trinitatisfriedhof findet sich im Gemälde „Der Friedhof“ wider – das Portal soll 2025 saniert werden. Infos unter www.johannisfriedhof-dresden.de.
HÖRBUCH – „Auf den Spuren von Caspar David Friedrich“ wandelt auch Kabarettist Tom Pauls in seinem gleichnamigen Hörbuch. Er nimmt seine Hörer mit auf eine faszinierende Reise in die historische Sächsische Schweiz in der Zeit der frühen Romantik! Pauls erzählt von einer beeindruckenden Fußreise, die zwei Weggefährten des Künstlers vor über zweihundert Jahren unternommen haben. Caspar David Friedrichs Berufskollege Johann Philipp Veith und der Schriftsteller Karl August Engelhardt brachten ihre zahlreichen Eindrücke 1795 als Buch heraus. Die CD kostet 15,95 Euro, erhältlich unter www.tom-pauls-theater-pirna.de.
STADTWETTE – Romantik-Fans können den Künstler am 5. September (ca. 17-19 Uhr) in Dresden lebendig werden lassen: beim „Duell der Romantiker. Für die Stadtwette „Greifswald gegen Dresden“ sollen sich möglichst viele Menschen in historischer Kleidung auf dem Neumarkt versammeln. Es gewinnt die Stadt, die mehr „Romantiker“ zusammenbringt. MDR und NDR berichten.
CASPAR-DAVID-FRIEDRICH-WEG – Er führt von Krippen entlang der Elbe hinauf nach Schöna und zur Kaiserkrone. Von dort geht es über den Wolfsberg durch Reinhardtsdorf wieder zurück nach Krippen. Zehn Tafeln informieren entlang des 15 Kilometer langen Wanderweges über das Leben von Caspar David Friedrich und weisen die Motive und Aussichten aus, von denen er sich inspirieren ließ. Infos unter www.saechsische-schweiz.de/wanderungen.
ALTZELLA – Im Jahr 1799 wanderte Caspar David Friedrich durch Nossen. Im Jahr 1800 und vermutlich noch einmal 1818 besuchte er die Ruinen des ehemaligen Zisterzienserklosters Altzella. Dabei entstanden verschiedene Skizzen und Zeichnungen der romantischen Ruinen, vom Sommerrefektorium, den Schüttgebäuden, der Abtei oder dem Weinkeller. Genau an den Orten, an denen er seine Motive fand, können Sie dank neuer Infotafeln die Pespektive zwischen historischer Darstellung und aktueller Aussicht wechseln. Tipp: Am 22. Juni (17 Uhr) lädt das Dresdner Residenzorchester zum Sommerkonzert „Romantische Fantasien“ ein. Eine Sonderführung „Von der Muse geküsst. Caspar David Friedrich in Altzella“ findet am 8. September (15 Uhr) statt. Infos unter www.kloster-altzella.de. Geöffnet: Di-Fr, 10-17 Uhr, Sa/So, 10-18 Uhr. Eintritt: 5 Euro.
BURG KRIEBSTEIN – Hier ist bis 31. Oktober die Ausstellung „Inspiration Romantik“ zu sehen. Die Arbeiten zeitgenössische Künstler zeigen, wie die Romantik mit ihrem elementaren Motiv, der Landschaft, eine wichtige Anregung war und ist. Das Bewusstsein um den Wert, die Bedeutung und die Gefährdung der Natur trägt zur Rückbesinnung und Neufokussierung auf Motive der Natur und Landschaft bei. Das thematische Gastspiel des Kunstfonds der SKD verspricht ein besonderes Zusammenspiel und Erlebnis. Infos unter www.burg-kriebstein.eu. Geöffnet: Di-Fr, 10-17 Uhr, Sa/So, 10-18 Uhr. Eintritt: 8 Euro.
BAROCKGARTEN GROSSSEDLITZ – „Barock trifft Romantik“ titelt die Sonderausstellung vom 1. Juni bis 8. September. Die Schau in der Unteren Orangerie greift den 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich auf und setzt sich mit der umgebenden Landschaft auseinander. Die Motive der Malerinnen Anne Kern und Gabi Keil variieren von Fels- und Steinbruchlandschaften über Wasserflächen und Stadtansichten. Die Sehnsucht nach Stille und Verbundenheit mit der Natur, nach Unendlichkeit, verbindet die beiden Malerinnen mit dem Geist Friedrichs. Tipp: Am 15. Juni und 6. Juli jeweils 10 bis 17 Uhr findet ein Sommermalkurs mit Gabi Keil statt. Infos unter www.barockgarten-grosssedlitz.de. Geöffnet im Sommer: Mo-So, 10-18 Uhr. Eintritt: 5 Euro.
BURG STOLPEN – Hier lockt vom 22. Juni. bis 4. August die Sonderausstellung „Zwischen Himmel und Erde. Zwei Männer im Gespräch.“ Friedrich malte oft Männer von hinten. Doch wer sind diese beiden und was erzählen sie sich? Diesem Rätsel gehen der Schriftsteller Václav Vokolek und der Fotograf Zdeněk Helfert in ihrer Ausstellung „Zwischen Himmel und Erde“ auf der Burg Stolpen nach. Tipp: Erleben Sie zur „Goldenen Stunde in Stolpen“ die romantischsten Sonnenuntergänge am 16., 17., 23. & 24. August 2024 jeweils von 18–22 Uhr. Die Veranstaltung ist stark wetterabhängig. Infos unter www.burg-stolpen.org. Geöffnet im Sommer: täglich, 10-18 Uhr. Eintritt: 8 Euro.