Arthrose gehört weltweit zu den häufigsten Gelenkerkrankungen und geht einher mit starken Schmerzen und eingeschränkter Bewegung. Sie betrifft über 60 Prozent der älteren Bevölkerung. Arthrose lässt sich bei mehr als 90 Prozent der über 65-Jährigen nachweisen. Erste Beschwerden treten meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf. Ein fortschreitender Knorpelverlust verursacht zunehmende Gelenkschmerzen und führt dadurch zu Bewegungsbeeinträchtigungen. Im fortgeschrittenen Stadium bedingt dies häufig einen Verlust an Lebensqualität. Mobilität und Selbständigkeit werden eingeschränkt.
Auch wenn die Krankheit bis heute noch nicht heilbar ist, so lassen sich doch Beschwerden mit modernen Therapieoptionen in der Regel gut in den Griff bekommen. Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn kann zudem das Fortschreiten der Erkrankung und damit auch die Notwendigkeit, ein künstliches Gelenk einzusetzen, verzögern.
Am 5. Dezember 2024 sprechen in Dresden gleich zwei Prominente, die selbst betroffen sind, im Rahmen eines Kongresses des Arbeitskreises Endoprothetik über ihr Leben und ihren Umgang mit der Erkrankung – insbesondere auch mit Blick auf die eigene berufliche Laufbahn.
Der heute 78-jährige Dresdner Schauspieler Wolfgang Stumph („Go Trabi Go) und der 75-jährige Skirennläufer Christian Neureuther kommen beim Talk mit Moderator René Kindermann ins Gespräch. Es erwarten Sie packende Geschichten, spannende Einblicke und wertvolle Tipps rund um das Thema Arthrose.
Der öffentliche Talk am 5.12.24 beginnt 17.30 Uhr im Saal 1 des Dresdner Kongresszentrums, Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden. Eintritt frei. Anmeldung nicht erforderlich.
SZ-Lebensbegleiter-Tipp
Wenn Sie mehr zum Thema nachlesen möchten: Neureuther hat zusammen mit Frank Bömers und Dr. Christian Fink, einem bekannten Innsbrucker Kniechirurgen, ein innovatives Programm entwickelt, das Arthrose-Patienten hilft, in Schwung zu kommen. Das Buch „Never give up“ (168 Seiten, SZ Verlag, 25 Euro) gibt konkrete Tipps, wie man trotz Arthrose sportlich aktiv bleiben und durch die Freude an der Bewegung mehr Lebensqualität gewinnen kann. Es bietet viele Übungen an, die man leicht in den Alltag einbauen kann.