Sie liebäugeln mit einer neuen Rose für Ihren Garten? Wie wäre es denn mit einer ganz besonders romantischen, malerischen Sorte? Aus Anlass des 250. Geburtstages des Malers Caspar David Friedrich hat Züchter Werner Ruf die rosa Rose „Caspar-David-Friedrich“ gezüchtet. Die Idee dazu stammt von Unternehmer Sven-Erik Hitzer, einem Romantikfan und Inhaber des Winterdorfes in Schmilka.
Die erste Strauchrose erhielt Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls – auf dessen Initiative hin wurde Friedrichs verfallenes, unansehnliches Grab auf dem Dresdner Trinitatisfriedhof restauriert und mit einem Sandstein-Denkmal aufgewertet. An Friedrichs Grab wird sie künftig auch blühen – wie auch an anderen Standorten, an denen der Maler tätig war: in seiner Geburtsstadt Greifswald, entlang des Malerwegs in der Sächsischen Schweiz und am Schloss Thürmsdorf.
Die CDF-Rose wurde von Züchter Werner Ruf in der Bio-Rosenschule der Familie in Bad Neuheim aus einer norddeutschen Wildrose gezüchtet. Ein aufwendiges Unterfangen – ohne künstliche Bestäubung, ein Zufallsprodukt fleißiger Bienen. Nur einer von mehreren Tausend Sämlingen stellt dann wirklich eine beachtenswerte Neuheit dar.
Und ein solche ist die „Caspar David Friedrich“-Rose. Es ist eine robuste, buschige Naturrose mit gefüllten, intensiv rosafarbenen, duftenden Blüten. Sie ist extrem frostbeständig (bis -30 Grad Celsius), kann auch in Kübeln gepflanzt werden. Die Rose ist immun gegen Sternrußtau und Rosenrost, wird kaum von Mehltau oder Läusen befallen. Sie ist relativ anspruchslos, wird nur etwa 80 bis 120 Zentimeter groß, wächst dicht und buschig, blüht mehrfach im Jahr. Ob Nordseite, Standort unter Bäumen oder heiße und trockene Südseiten – „Caspar David Friedrich“ kommt so ziemlich an jedem Standort und mit den verschiedensten Böden zurecht.
SZ-Lebensbegleiter-Tipp
Wenn auch Sie eine Maler-Rose pflanzen möchten, dann können Sie per E-Mail an [email protected] schon jetzt eine Rose bestellen – gegen eine Mindestspende von 50 Euro. 2025 werden die Pflanzen geliefert.
Die Spende fließt in die Sanierung von Schloss Thürmsdorf bei Struppen. 1997 hatten Hitzer und seine Frau Annett das Schloss erworben, um es aus dem Dornröschenschlaf zu küssen. Nach eigenen Angeben investierte das Paar bereits drei Millionen Euro in die historischen Gemäuer. Insgesamt wird die komplette Schlosssanierung rund neun Millionen Euro kosten. Ab frühestens 2026 soll es für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Alle Infos unter www.schloss-thuermsdorf.de.
