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Zwei Damen beim Blutdruckmessen
Nachbarin Elke und Gastautorin Angelika Hoyer (r.) lassen sich von ihren Blutdruckmessgeräten nicht "Schachmatt" setzen. Fotos: Angelika Hoyer

Schach dem Blutdruck

Also meine Frau Nachbarin und ich: Wir treffen uns donnerstags zum Kaffeeklatsch. Meist bei mir. Momentan noch indoor. Dabei tauschen wir Familien- und Dorfneuigkeiten – in unserem Alter aber auch ärztliche Diagnosen – aus. Neuerdings spielen wir. Schach. Gehirnjogging für Oldis nennt das die sonst kreuzworträtselnde Elke. Zugegeben, wir mussten erst Tante Google fragen, ob der schwarze König oder die schwarze Dame aufs schwarze Feld gehören. Aber dann ging es los mit uns und dem Spiel der Könige. Denksport eben. Sehen wir ganz locker. Mal geht es ganz rabiat zur Sache. Die Königin verloren? Macht nix, nehme ich eben deinen Turm weg. An anderen Donnerstagen brüten wir zwei am runden Tisch gefühlte Ewigkeiten über einem Zug und stecken fest, weil keine von uns nicht mal zu einem Bauernopfer bereit ist. Jeder Schachgroßmeister würde sich ob unserer Spielerei schaudernd die Haare raufen. Aber wir spielen ja nicht für Kasparow. Ab und an wechseln wechseln das Brett. Und spielen Dame und Mühle. Aber Schach ist doch am schönsten

Ein anderes „Nachbarschaftsspiel“ gab es neulich. Da sollte ich die Hausaufgabe eines Arztes erfüllen und ein Blutdrucktagebuch führen. Doch oh Schreck! Das eigens angeschaffte Gerät zeigte Werte, die den Blutdruck noch weiter in die Höhe trieben. Was zu weiteren Ängsten und noch höheren Werten führte. Kurzum ich war schon drauf und dran, die Krankenhaustasche zu packen. Aber da stand unser Schachnachmittag an.

Könnte die Nubbern dazu statt des gesunden Snacks nicht ihr Blutdruckmessgerät mit herüber bringen? Und siehe da! Die Elke hatte selbst nach dritter Messung zwischen zwei Schachpartien nicht ihre gewohnt zu niedrigen, sondern endlich normale Werte. Mit meinem brandneuen Gerät. Ich wiederum war endlich wieder unten mit den Werten. Mit ihrem alten Gerät. Die Moral von der Geschicht: Lasst euch nicht von Werten gleich verrückt machen.

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