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Gohrisch – der Ausflugsort für die Feiertage

Schneebedecktes Feld, im Hintergrund Sandstein und Wald, rechts eine Tafel mit Gute Heimfahrt!
Sandsteinfelsen sind die markanten Zeichen der Sächsischen Schweiz. Sie sind auch während einer Winterwanderung nicht zu übersehen. Foto: AdobeStock/Karin Jähne

Gohrisch – Wenn die Festtage vor der Tür stehen, wird kräftig geplant. Neben dem Festessen muss ein schönes Programm her und zwar sollte es für die ganze Familie taugen. Da liegt es nahe, vor den Toren der sächsischen Landeshauptstadt das Schöne zu suchen, zum Beispiel im Nationalpark Sächsische Schweiz. Dort gibt es nicht nur zahlreiche Wanderwege, sondern auch gute Luft. Längst sind Wanderfalke, Schwarzstörche, Uhu, Luchse wieder im Nationalpark Sächsische Schweiz heimisch. Das ist vor allem den ortsansässigen Menschen zu verdanken, die diese wertvolle Natur hüten. Schließlich haben sie auch etwas davon. So ist etwa Gohrisch Sachsens erster anerkannter, neuprädikatisierter Luftkurort, ein beliebtes Ausflugsziel. Hoch über dem Elbtal ist Gohrisch von Wäldern und fruchtbaren Fluren umgeben und bietet ein reizarmes Klima. Wer sich dafür interessiert, der spaziert den 3,8 Kilometer langen Lehrpfad entlang und liest 19 informative Tafeln. Wald, Tiere Geologie und Heimatgeschichte sind hier kurz beschrieben. Sein Wissen kann man anschließend mit Hilfe von 13-Fragen-Tafeln testen.

Der Lehrpfad ist – wie auch alle anderen Wanderwege im Ort sehr gut sichtbar ausgeschildert!

Höhlenwanderung zum Kleinhennersdorfer Stein

Passendes Schuhwerk, Taschenlampe und gute Laune: Wer genau auf diese Ausrüstung achtet, ist bestens für eine schöne Wanderung gewappnet. Diese Höhlenwanderung eignet sich ganz wunderbar für Familien und damit auch für die Feiertage.

Gestartet wird am Parkplatz am Gohrisch/Papststein. Sie nehmen nicht den Aufstieg zum Papststein, sondern wählen den daneben befindlichen schmalen Weg Richtung Papstdorf. Nach ca. 100 Metern auf den „Hans-Förster-Weg“ links abbiegen und bis „Rapsdörfel“ gehen. Immer dem Roten Punkt folgen und ein wenig aufwärts wandern. Der Blick auf Kleinhennersdorf und die Schrammsteine (rechts der Elbe) ist wunderbar.

Sie kommen am Damm-Wildgehege vorbei und können nicht nur die Tiere beobachten. Kinder werden sehr schnell die Holzeisenbahn „Berndi“ in Besitz nehmen und ein wenig toben.

Wenn Sie oben angekommen sind, erreichen sie bald die „Lichterhöhle“. Die wildromantische Höhle gilt als eine der schönsten der Sächsischen Schweiz. Doch noch sind sie nicht auf dem Gipfel Ihrer Wanderung. Gehen Sie rechts neben der „Lichterhöhle“ bergauf und sehen Sie bald die verwinkelten „Eis- und Hampelhöhlen“. Einfach Taschenlampe anknipsen und diese natürlichen Gebilde geruhsam erkunden.

Den Rückweg schlagen Sie bergab ein und halten sich rechts, Richtung „Suppelsgrund“. Zwischen Kleinhennersdorf und Papststein gehen Sie zur nächsten Kreuzung. Links abbiegen, leicht bergan gehen, bis sie die „Hunskirche“ sehen. Von hier aus ist es bis zum Parkplatz Gohrisch/Papststein nicht mehr weit.

Der Rundweg für die ganze Familie dauert je nach Gehtempo etwa 2,5 Stunden.

Ausführliche Infos, Broschüren und wertvolle Tipps erhalten Sie bei der örtlichen Tourist-Information Gohrisch.  

Regionale Einkehrfreuden

Gohrisch, die hübsche Gemeinde in der Sächsischen Schweiz, bietet in ihren Ortsteilen Cunnersdorf, Kleinhennersdorf und Papstdorf zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Auch der Luftkurort selbst muss sich in Sachen Gastlichkeit nicht verstecken. Ein örtliches Restaurant ist das Quartier 5. Für seine Gäste hat sich der Landgasthof geputzt. Stilvolle Zimmer zum Übernachten, eine Lobby mit Büchern, Kunst und Kamin bietet Wohnzimmeratmosphäre und das angeschlossene Bistro wirkt nicht minder einladend.

Das i-Tüpfelchen ist die Küche und die trägt die Handschrift des Küchenchefs Benny Kiel. Seine Passion wurde durch Kochsendungen und Bücher angefacht, so sagte selbst. Der 38-jährige Dresdner liebt es, ohne Chichi zu kochen. Was er damit meint? „Bei uns sind die Produkte die Hauptakteure, werden nicht bis zur Unkenntlichkeit überstilisiert.“ Deshalb setzt er auch auf Regionalität, lässt sich zum Beispiel frisches Wild liefern, nimmt die Kräuter direkt aus dem Quartier-5-Garten.


Der Herr der Töpfe

…heißt Benny Kiel. Der Koch mit Leidenschaft hat eine grundsolide Ausbildung und blickt schon jetzt auf vielfältige wie praktische Erfahrungen – zum Beispiel im Restaurant Dresdner Aussicht oder im Swissotel Dresden am Schloss – zurück.

Im Quartier 5 in Gohrisch bietet er derzeit auch seinen Eisglühwein an.


Mit je fünf Vorspeisen, Hauptgerichten, Pasta- und Gnocchi-Vorschlägen sowie Desserts bietet das Menü des Quartier 5 stets Frische und Vielfalt. So findet sich die Leitziffer „Fünf“ ganz selbstverständlich auf der Speisekarte wieder und drückt die kulinarische Leidenschaft von Benny Kiel und Team aus. Im Restaurant kommt man ohne Sterne aus und sorgt mit Herz und tiefen Bewusstsein für Tradition für die Gäste.

Im Menü des Quartier 5 ergänzen sich etwa – je nach Saison – ein Schaumsüppchen von der Pastinake mit Birne, Portwein, Rosenkohllaub sowie Croutons mit einem DryAger gereiften Premium-Roastbeef aus Dürrröhrsdorf bestens. Ganz unprätentiös begleiten mediterranes Gemüse, Ofenkartoffeln und Portweinjus das Fleisch. Nicht zu vergessen: Süßes oder die Auswahl von Edelkäsen. Das ist Versuchung pur!

Wem’s schmeckt, der wird ganz sicher im Spezialitäten-Laden fündig. Dort werden vorrangig BIO-Produkte angeboten und auch derzeit – ganz passend zur Weihnacht – Mandel- oder Mohnstriezel nach Original Rezeptur des Hauses.

Katrin Fiedler


Benny Kiels Rezept für Eisglühwein

Wenn die Kälte in der Nase zwickt, dann ist Glühweinzeit. Die etwas andere Art stellt der Quartier-5-Küchenchef (Foto oben) für unsere Leser vor. Das Getränk ist auch der perfekte Begleiter für die kommenden Festtage.

Fotos: Katrin Fiedler

Zutaten für 1 Glas: 4 cl Glühweinreduktion, 5 cl Mineralwasser mit Sprudel, 15 cl Prosecco, 4 Eiswürfel, Zimtstange, 1 Orangenscheibe.

Zubereitung: Die Eiswürfel ins Glas geben, Glühwein einkochen, bis er zähflüssig ist. Abkühlen und ins Glas füllen. Langsam mit Wasser und Prosecco auffüllen, damit sich der Sirup nicht komplett auflöst.

Wohl bekomm’s!

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