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E-Bikes oder Pedelecs boomen

Umweltfreundlichkeit und günstige Preise überzeugen Jung und Alt.

E-Bikes und Pedelecs sind nicht nur bei Senioren beliebt. Jeder sechste Deutsche (15,2 Prozent) besitzt ein E-Bike oder ein Pedelec, wie eine Umfrage des Instituts Civey im Auftrag von E.ON Energie Deutschland im Jahr 2020 ergab.

München – Als der Elektrofahrrad-Boom vor rund 15 Jahren in Deutschland so richtig losging, waren es vornehmlich Senioren und Rentner, die die Vorteile der elektrischen Motor-Unterstützung nutzten. Für die tägliche Fahrt zum Arbeitsplatz, für den Weg zum Bäcker oder für den entspannten Wochenendausflug mit der Familie: Mit einem E-Bike oder Pedelec lassen sich Ziele bequem, schnell und gleichzeitig umweltfreundlich erreichen. Die Fahrräder mit elektrischem Zusatzantrieb boomen über alle Generationen hinweg. Der örtliche Fachhandel meldet teils lange Lieferzeiten.

Die meisten Käufer (54,4 Prozent) haben sich für ein E-Bike entschieden, weil das Radeln mit Motor-Unterstützung weniger anstrengend ist. Umweltschutz ist ebenfalls ein wichtiges Argument. 

Niedersachsen fährt voran

Jeder dritte Besitzer (32,9 Prozent) sieht in seinem Elektrorad eine klimafreundliche Alternative zum Auto oder Roller, zeigt die aktuelle, repräsentative Civey-Umfrage für den E.ON Energieatlas. Auf der Poleposition befinden sich aktuell die Niedersachsen: Laut Umfrage besitzen in diesem Bundesland bereits 17,7 Prozent der Einwohner ein E-Bike oder Pedelec – das ist der bundesweite Bestwert. Auf den nächsten Plätzen folgen Rheinland-Pfalz (17,5 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (17,4 Prozent). In Sachsen nutzen 10,1 Prozent das Elektrofahrrad, wovon 17,8 Prozent Ökostrom nutzen, wie die Auswertung unter energieatlas.eon.de zeigt.

Ins Reich der Vorurteile gehört hingegen die Behauptung, dass sich nur ältere Menschen für Elektroräder interessieren. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen beispielsweise geben 7,2 Prozent der Befragten an, ein E-Bike oder Pedelec zu besitzen. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 10,6 Prozent und bei den 40- bis 49-Jährigen 11,2 Prozent. Interessant: Sechs von zehn E-Bike-Besitzern haben sich ihr Zweirad erst in den vergangenen drei Jahren zugelegt.

Umweltfreundlich und günstig zugleich

Auch bei den Stromkosten überzeugt das Elektrofahrrad: Das Aufladen eines modernen 500 Watt Akkus, mit dem sich je nach Fahrstil bis zu 120 Kilometer zurücklegen lassen, kostet etwa 15 Cent – bezogen auf einen Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde. Damit sind E-Bikes und Pedelecs im Vergleich zum Auto oder Roller konkurrenzlos günstig. Die meisten (95,5 Prozent) laden das Elektrofahrrad zu Hause auf. Wer auch dabei an die Umweltbilanz denkt, entscheidet sich für Ökostrom – damit ist das Rad mit Rückenwind eine rundum klimafreundliche Alternative. Knapp jeder Dritte (28 Prozent) „tankt“ nach eigenen Angaben den Akku ausschließlich mit grünem Strom.In Sachsen laden 17,8 Prozent der E-Biker mit Ökostrom, geht aus der Studie hervor, und 20,6 Prozent der in Sachsen lebenden E-Bike-Besitzer legen mehr als 200 Kilometer pro Monat zurück.

AR/ djd

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