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Zecken breiten sich in Sachsen immer weiter aus

Klein, aber gefährlich: Wo es Grün ist, sind zunehmend Zecken zu finden. Deshalb ist Vorsicht geboten! Foto: StockAdobe/Smileus

Zecken sind immer früher im Jahr aktiv. So wurde bereits im März der erste Fall von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in Sachsen registriert. 41 Fälle waren es im vergangenen Jahr und damit 30 Prozent mehr als 2021.

Der Trend gilt laut RKI auch für Deutschland: 546 Fälle gab es im vergangenen Jahr, 421 waren es 2021. „Ganz Deutschland ist mittlerweile zum Zeckengebiet geworden“, sagt die Parasitologin Ute Mackenstedt von der Uni Hohenheim bei Stuttgart bei der Präsentation der Zecken-Statistik am Freitag.

Die Wissenschaftler, die die Zeckenpopulation in ganz Deutschland untersuchen, machen die milden Winter und den Klimawandel dafür verantwortlich. „Doch FSME – einer virusbedingten Entzündung des Gehirns – kann durch Impfungen vorgebeugt werden. Mehr als 80 Prozent der Erkrankten waren nicht oder nicht vollständig geimpft“, sagt sie.

Da bis auf den Leipziger Raum ganz Sachsen als FSME-Risikogebiet eingestuft wurde, übernehmen die Kassen die Kosten für die Impfung.

Im Gegensatz zur ebenfalls durch Zecken ausgelösten bakteriellen Erkrankung Borreliose, werden bei der FSME die Viren sofort beim Stich der Zecke übertragen.

Borrelien gelangen erst Stunden später ins Blut. Rund 1.800 Fälle wurden in Sachsen gemeldet. Gegenüber 2021 haben sich die aktuellen Zahlen kaum verändert. Borreliose ist nicht in allen Bundesländern meldepflichtig.

Stephanie Wesely

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