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Erfolgreicher Einstieg in das Autorenleben als Frührentner

Junge Frau liest auf einem Tablet ein E-Book.
Junge Frau liest auf einem Tablet ein E-Book. Foto: StockAdobi/Nuestrobanco

Ein Leserbeitrag von Brigitte Finke

Pirna – Plötzlich war ich zu Hause. Ich hatte bis dahin einen anstrengenden Beruf, der mich geistig voll beansprucht hatte. Jeden Tag aufs Neue, weil sich kein Fall ähnelte. Und auf einmal:

Ich bin Rentner. Frührentner. Und plötzlich hatte ich Zeit, mehr Zeit als mir manchmal lieb war. Gut, da sind Termine beim Arzt und beim Therapeuten. Aber die nehmen nicht die ganze Zeit in Anspruch. Und vor allem – sie beanspruchen meinen Kopf nicht.

Was also tun? Rätsel raten. Gut, aber nicht den ganzen Tag. Saubermachen? Auch nichts für den Kopf. Und schon gar nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Stricken? Macht der Rücken nicht mit. Malen? Naja, das Talent fehlt wohl doch. Basteln? Macht Spaß, aber wo soll das Ganze dann hin? Lesen? Auf jeden Fall, aber nur abends.

LESEN! Das war die Idee

In meiner Schublade, oder besser gesagt verborgen auf einer externen Festplatte, schlummerten doch noch ein paar Schreibversuche. Da hatte ich schon vor Jahren mal so ein paar Ideen zu einer Krimireihe. Aufgeschrieben waren die schnell. Und dann fehlte eben doch die Zeit, um mich darin zu vertiefen.

Also Festplatte gesucht. Da war sie ja. Ein angefangenes Buch und Ideen für noch zwei weitere. Ein guter Anfang. Das Buch hatte so um die 20.000 Worte. Also doch nur erst einmal ein Gerüst.

Wenn ich mir Bücher von anderen Autoren ansehe, dann zählen sogar die kurzen Krimis immer schon ab ungefähr 55.000 Wörter. Das war ja fast das Dreifache! Okay. Da war Arbeit angesagt. Kopfarbeit! Das, was ich gerade brauchte. Und als ich angefangen hatte, das Geschriebene noch einmal zu lesen, da kamen mir auch die Wörter für Zwischendurch.

Aus einem Gerüst wurde der erste Roman. „…und Schuld bist du!“ um die Entführung eines kleinen Mädchens aus dem Garten der Eltern. Die Polizei soll nicht eingeschaltet werden und so muss sich Irena, die ihren ersten Fall leidet, etwas Besonderes einfallen lassen. Ob sie es schaffen, das Mädchen zu retten? So viel sei verraten, es gelingt natürlich. Aber wie und welcher Täter dann alle überrascht – das bleibt noch mein Geheimnis.

Der Weg ist das Ziel

Nun ist es so, dass ich nicht lange durchhalte. Ich bin manchmal vor dem Computer eingenickt (und fast vom Stuhl gefallen). Nicht, weil es zu langweilig war oder ich den Täter ja schon kannte. Sondern ganz einfach, weil meine Gesundheit nicht zulässt, dass ich mich lange konzentriere. Aber auch mit einer oder mal einer halben Stunde mehr kommt man irgendwann ans Ziel.

Und so sind inzwischen bereits fünf Bände über meine beiden Polizisten Irena Schneider und Stefan Bergmann erschienen. Mit wunderschönen Titelbildern, gestaltet von meinem Sohn.

Das ist der rote Faden

Die beiden Kriminalisten ermitteln mit ihrem kleinen Team in der Stadt. Manchmal hilft ihnen auch Irenas Jelly, ein reinrassiger Beagle und ausgebildeter Maintrailer-Hund. Bisher gab es keine Morde, nur wenig Tote. Dafür Entführung, Körperverletzung, Überfälle. Wie jeder, dem etwas Derartiges schon passiert ist, weiß: auch das ist schlimm genug.

Und dann gibt es da noch die Kinder. Irena ist geschieden, Stefan verwitwet. Ihre Kinder Anton und Moritz, beide gleichalt, sind seit der Kita beste Freunde. Und nun, inzwischen Schulkinder, auch beste Brüder. Mit ihrer kindlich naiven und doch so ernsten Art nehmen sie dem Alltag der Eltern so manches Mal die Schärfe. Da können die beiden dann einmal kurz abschalten. Und dann wieder koblimieren (kombinieren), wer der Täter ist.

Inzwischen ermittele ich nun schon im sechsten Fall. Bis der erscheint, wird es noch eine Weile dauern. Die Täter müssen sich noch so einiges einfallen lassen und unsere Kriminalisten ihnen erst mal auf die Spur kommen. Aber ich bin mir sicher, auch das werden sie schaffen.

Brigitte Finke

SZ-Lebensbegleiter Tipp:

„Post an“…

… ist eine Möglichkeit, seine Gedanken zu veröffentlichen. Haben Sie Lust? Haben Sie ein interessantes Thema und schreiben Sie gerne? Dann senden Sie uns eine E-Mail an [email protected] und wir melden uns bei Ihnen.

„Post an“ – Brigitte Finke hat uns ihren Beitrag gemailt, den wir gerne mit Ihnen auf SZ-Lebensbegleiter teilen.

Die 58-Jährige wohnt in Pirna und weiß, dass das Leben voller Geschichten ist. Sie werden den eigenen Kindern am Bett vor dem Einschlafen erzählt, setzen sich zum Beispiel im Büro – wie bei Brigitte Finke – fort, und auch im Alltag oder Urlaub entstehen viele interessante Geschichten. Und manchmal entstehen im Kopf eigene Krimis. Die hat Brigitte Finke aufgeschrieben.

Neugierig auf Brigitte Finkes Bücher?

Unter dem Namen Brigitte Finke veröffentlicht die Autorin im Eigenverlag über tolino media. Dort erscheinen ihre Geschichten/Krimis als eBook.

Erschienen sind bereits folgende Kriminalgeschichten:

* Irena und Stefan Band 1: „…und Schuld bist du!“

* Irena und Stefan Band 2: „…hier habe ich das Sagen!“

* Irena und Stefan Band 3: „…wir haben es nicht vergessen!“

* Irena und Stefan Band 4: „…jetzt sollt auch ihr es spüren!“

* Irena und Stefan Band 5: „…wenn zwei und eins gleich zwei ist“

Diese Bücher gibt es überall dort, wo auch Besitzer eines Tolinos Lektüre finden. Zum Beispiel bei Thalia oder Weltbild. Einfach nach dem Namen Brigitte Finke suchen oder klicken Sie hier.

Weitere Lesebeiträge auf SZ-Lebensbegleiter: „Die Zukunft fährt Rollator“

und „Künstliche Intelligenz? Einfach mal ausprobieren!“

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