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Künstlerin Sonja Recknagel bei der Arbeit
Sonja Recknagel arbeitet in ihrem Atelier an einem neuen Bild. Foto: PR/Sabine Mutschke

Obst-Mandala zum Frühstück

Ihre Bilder und Collagen sind farbenfroh, fröhlich, voller Gefühl – sie explodieren vor Lebensfreude. Kreativität pur – das ist die Dresdner Ex-Grundschulleiterin Sonja Recknagel (68). Ihren Kunstwerken, Gedichten, Geschichten und Aphorismen sieht und hört man an: Diese Frau ist glücklich!

Der Grund heißt Dieter (68) und ist seit fünf Jahren Sonjas Ehemann. „So viel Liebe habe ich noch nicht erlebt. Sie beflügelt mich“, schmunzelt Sonja, die ihr schwarzes Haar in langen dicken Zöpfen trägt. Ihr Tag beginnt mit einem vitaminreichen Morgengruß ihres Mannes. „Er serviert mir täglich zum Frühstück ein Obst-Mandala. Weit über 1000 davon habe ich schon aufgegessen“ – aber vorher fotografiert. Sonja zeigt die Teller, auf denen ihr Mann Erdbeeren, Äpfel, Bananen & Co. zu wundervollen Mustern arrangiert hat. So gestärkt, kann sich Sonja Recknagel in ihrem Atelier unterm Dach des Fachwerkhauses im Südosten von Dresden an die Arbeit machen.

Sonja Recknagel zeigt ihre Collage, die aus Rahmen und Holzleisten komponiert wurde. Foto: PR/Sabine Mutschke

Ob Holzabfall aus der Werkstatt eines befreundeten Restaurators, alte Uhren oder Schneckenhäuser: „Ich lasse mich davon inspirieren.“ So stecken in der Collagen-Trilogie „Spiel mir unser Lied“ die Tasten des nicht mehr bespielbaren Klaviers, das der Ururgroßvater 1895 der Ururgroßmutter schenkte. Ausrangierte Armbanduhren von Freunden finden sich den Kunstwerken ebenso wider wie Teile eines alten Bleiglasfensters. „Ich habe kaum noch Platz für meine Bilder“, schmunzelt die kreative Seniorin. Denn neben den Collagen stapeln sich über 300 Acryl- und Ölbilder sowie Aquarelle im Atelier. Doch auch Kunstwerke auf Zeit hat Sonja Recknagel anzubieten. „Ich arrangiere für mich, zur Entspannung, Mandalas aus Blüten.“

Aus Wicken, Lavendel & Co arrangierte Sonja Recknagel dieses Blütenmandala. Foto: Sonja Recknagel

„Mit fünf Jahren habe ich mit meinen Teddybären Schule gespielt und gewusst, dass ich Lehrerin werden will. Und genauso habe ich schon immer gemalt.“ Beides ließ sich verknüpfen. Sonja Recknagel war zwar Mathe- und Deutschlehrerin, unterrichtete aber Kunsterziehung. „Meine ersten Bilder verkaufte ich an Kollegen – für 20 DDR-Mark.“ Derzeit bewegen sich die Preise für ihre Bilder zwischen 500 und 1000 Euro. 38 ihrer Kunstwerke sind bis 6. Juni im Kempinski-Restaurant „Kastenmeiers“ zu sehen – schauen Sie doch malvorbei. Alle Bilder können auch erworben werden.

SZ-Lebensbegleiter-Tipp

Sonja Recknagel ist auch als Autorin tätig. Ihre Bücher hat sie im Eigenverlag veröffentlicht: „Kleine Insel unserer Kindheit“ (2023, ISBN-9789403715223), „Der Gärtner von Nizza“ (2022, ISBN-9789403649559), „Steinadlerin“ (2021, ISBN-9789403643182). Preis: Je knapp 20 Euro. Noch mehr Veröffentlichungen finden Sie auf der Webseite der Autorin sonja-recknagel.de.

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