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Nehmt Euer Glück in die Hand!

An einem nachtblauen Himmel zeichnet sich goldenes Feuerwerk ab und formt die Zahl 2024. Foto: AdobeStock,lumikk555
Silvester wurde am nachtblauen Himmel das Jahr 2024 gefeiert. Die Verlockung ist golden. Für unser ganz persönliches Glück in diesem Jahr sollten wir selbst sorgen. Foto: AdobeStock, lumikk555

Deutschland – Starten Sie ins neue Jahr mit positiver Energie und seien Sie glücklich. Denn eines steht fest: Glück geschieht uns nicht zufällig. Wir können es gestalten, quasi in die eigene Hand nehmen.

Im Leben begegnen uns oft Fettnäpfchen, Krisen und Verluste – eine Realität, der sich Coaching-Expertin Sabine Asgodom in ihrem neuesten Buch intensiv widmet. In „70 Aha-Momente zum Glücklichsein. Lebe selbstbestimmt und wild und weise“ teilt die renommierte Bestsellerautorin ihre persönlichen Geschichten und Erkenntnisse.

Statt sich von Rückschlägen entmutigen zu lassen, zeigt Asgodom, wie man aus diesen Herausforderungen gestärkt hervorgehen kann. Der Fokus liegt auf dem Sammeln von Karmapunkten anstelle von „Arschkarten“. Diese positive Herangehensweise verspricht nicht nur Zufriedenheit, sondern öffnet auch Türen zu einem erfüllten Leben.

Die 70-Jährige gewährt in ihren Erzählungen einen intimen Einblick in ihre eigene Biografie. Ohne erhobenen Zeigefinger reflektiert sie in 70 Geschichten offen  über ihre eigene Biografie. Sie schildert Lebenssituationen und zieht dabei stets ein klares Fazit. Diese wertvollen Schlussfolgerungen dienen jedem Leser als inspirierende Handlungsanweisung für den Alltag.

Entdecken Sie eine kleine Auswahl dieser anregenden Geschichten, die Ihnen helfen werden, selbstbestimmt, wild und weise durch Ihr eigenes Leben zu gehen. Sabine Asgodoms Buch ist nicht nur eine Quelle für persönliche Aha-Momente, sondern auch ein praktischer Leitfaden für mehr Glück und Zufriedenheit im täglichen Dasein.

Eine kleine Auswahl

Je oller, je doller: In welchen Gewohnheiten stecken wir fest? Welche Abneigungen können wir auf den Prüfstand stellen? Bei Sabine Asgodom war es Rockmusik, die sie im Alter von 69 Jahren traf wie ein Schlag, schließlich hörte sie vorher ausschließlich Blues, Reggae und Soul, Rock war verpönt. „Je älter ich werde, umso mehr rücke ich von meinen starren Überzeugungen ab, werde weicher und durchlässiger für neue Impulse, Sichtweisen, Erlebnisse“, schreibt sie. Das Gegenteil vom Altersstarrsinn habe ihrem Leben einfach mehr Fülle gegeben. Zu spät sei es dafür nie.

Aus glücklichen Zeiten: schöpfen Er war die Liebe ihres Lebens. Sabine Asgodoms Mann aber bekam Demenz, kam in ein Heim. „Sobald ich allein war, überfiel mich oft das Gefühl der Einsamkeit“, erinnert sie sich. Asgodom beschloss, sich selbst zu helfen und nach Chania auf Kreta in den Urlaub zu fahren. Dort fand sie langsam heraus aus ihrem Schneckenhaus. Zu Hause entwickelte sie ihre eigene „Chania-Strategie“: „Schreib auf, was du in einer schönen Zeit genossen hast. Und finde heraus, ob und was du davon – wenigstens zum Teil – reaktivieren kannst.“

An lauschigen Plätzen sitzen und lesen? Geht auch daheim auf der Bank im Park. Bustouren machen? Gibt es auch in die nähere Umgebung – oder man geht einfach mal dort spazieren, wo man lange nicht war.

Reisetagebuch schreiben? Lässt sich zu Hause mit Alltagsfreuden weiterbefüllen, getreu Sabine Asgodoms Aufruf: „Hol dir bewusst und aktiv Freude in dein Leben.“

Ruhig Blut: Der Vollpfosten im Straßenverkehr, der einen auf der Autobahn rechts überholt und dann ausgebremst hat, das Kind, das eine schlechte Note mitgebracht hat und die Diskussion mit dem Partner, die in einen Streit ausgeartet ist – all das verursacht Stress. Und der ist nicht gut fürs Herz, merkte Sabine Asgodom. „Also habe ich mich in einer stillen Stunde mit mir an einen Tisch gesetzt, habe Papier und Stifte bereitgelegt und mir ganz in Ruhe Fragen gestellt und nach einigem Nachdenken beantwortet.“ Die drei wichtigsten: Wird das Ereignis morgen noch eine Rolle in deinem Leben spielen? Wird es dein Leben beeinflussen? Kannst du etwas daran ändern? Wer diese Fragen mit Nein beantworten kann, dürfe sich entspannen, sich ablenken, tief durchatmen – und dann nach und nach „die Zahl der Ausrufezeichen im Leben reduzieren“, wie die Coachin rät.

Beistand und Mitgefühl: „Warum immer ich?“ Wem etwas Unangenehmes zustößt, der findet sich schnell in dieser negativen Gedankenspirale wieder. „Das ist doch nicht gerecht“, mögen wir denken. Nein, ist es nicht, pflichtet Sabine Asgodom bei. „Es ist Zufall“, sagt sie. Doch niemand müsse mit seinen Sorgen alleine bleiben. „Trau dich, andere um Beistand zu bitten, wenn du Hilfe brauchst“, ermuntert Asgodom ihre Leser. „Rede über deine Ängste.“ Und: „Entwickle Mitgefühl.“ Schließlich beutele das Schicksal auch die anderen. Nicht immer nur einen selbst.

Anders sein ertragen lernen: Als Sabine Asgodom als Erwachsene erstmals jemanden sah, der ein Frühstücks­ei mit dem Messer köpfte, war sie schockiert. Denn bei ihr zu Hause wurde das Ei mit dem Eierlöffel aufgeklopft. Der Eierköpfer war ausgerechnet ihre neue Liebe.

Die Erkenntnis, dass andere Menschen anders sind als wir, kann nerven. Natürlich könne man sich nun den ganzen Tag über andere aufregen, eine Strichliste der Idioten führen, so Sabine Asgodom. „Aber den Idioten ist es egal, aber du vermiest dir dein Leben damit.“ Mehr Gelassenheit und Akzeptanz bringe größeren inneren Frieden. Wer noch eine Schippe drauflegen möchte, dem rät Asgodom, ab und an die Perspektive zu wechseln und eine Sache zu suchen, die man vom vermeintlichen Nerver lernen könnte. „Ich habe diese Übung mit Hunderten Teilnehmern gemacht, und noch nie ist nicht wenigstens eine Erkenntnis dabei herausgekommen.“

Karmapunkte sammeln: Da wäre noch der Vorfall mit dem Karma. Eines Tages habe ihr Nachbar sauer vor der Tür gestanden, schreibt Sabine Asgodom. Das Kind aus dem Stock über Asgodom nerve ihn, sein Getrappel, sein Geschrei. Sie solle sich jetzt bitte mit ihm bei der Familie beschweren. Doch Sabine Asgodom lehnt ab. Nicht nur, weil sie sich selbst an den Stress mit ihren eigenen Kindern und einer Nachbarin erinnert, der ihr als Mutter das Leben schwergemacht hat. Sondern weil sie „die Arschkarte nicht annehmen und sich nicht als Opfer“ sehen wolle. „Ich entscheide mich, etwas zu tolerieren und sammle Karmapunkte. Wer weiß, wann ich das Verständnis der anderen brauche.“

Die Suche nach Glück

Die Suche nach Glück ist ein grundlegendes und tief verwurzeltes Bedürfnis im menschlichen Wesen. Warum Menschen nach Glück streben, darüber streiten sich die Geister. SZ-Lebensbegleiter hat hier einige Theorien dazu:

Biologische Veranlagung: Der Mensch ist evolutionär darauf ausgerichtet, nach positiven Emotionen zu streben. Glückliche Momente werden oft mit Belohnung und Wohlbefinden verbunden, was den Fortbestand der Spezies fördern kann.

Überlebensinstinkt: Glückliche Menschen neigen dazu, gesünder zu sein und länger zu leben. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass positive Emotionen das Immunsystem stärken und das Risiko für stressbedingte Krankheiten verringern.

Soziale Bedeutung: Glückliche Menschen sind in der Regel sozial besser integriert. Positive Emotionen können die zwischenmenschlichen Beziehungen verbessern, da Menschen gerne Zeit mit fröhlichen und positiven Individuen verbringen.

Psychologisches Wohlbefinden: Die Suche nach Glück ist eng mit dem Streben nach psychologischem Wohlbefinden verbunden. Menschen wollen nicht nur physisch, sondern auch mental und emotional gesund sein.

Kulturelle Einflüsse: Die Vorstellungen von Glück variieren kulturell. In vielen Gesellschaften wird Glück mit Erfolg, Wohlstand, Liebe und innerer Zufriedenheit in Verbindung gebracht. Kulturelle Erwartungen und Werte beeinflussen daher, was Menschen als glückliches Leben betrachten.

Persönliche Entwicklung: Die Suche nach Glück kann auch mit dem Wunsch nach persönlichem Wachstum und Entwicklung verbunden sein. Viele Menschen streben danach, ihre Fähigkeiten zu entfalten, ihre Ziele zu erreichen und ein erfülltes Leben zu führen.

Flucht vor Unbehagen: Menschen suchen oft nach Glück, um Unbehagen, Stress und negativen Emotionen zu entkommen. Glück kann als Gegenmittel gegen das tägliche Leben und seine Herausforderungen dienen.

Existenzielle Fragen: Die Suche nach Glück kann auch mit existenziellen Fragen verbunden sein. Menschen reflektieren oft über den Sinn ihres Lebens und suchen nach Wegen, wie sie ihr Dasein mit mehr Freude und Bedeutung erfüllen können.

Sind Sie jetzt klüger geworden? Wir glauben: Diese Punkte konnten Sie höchstens zum Nachdenken anregen. Kein Wunder, ist doch die Suche nach Glück ein vielschichtiges Phänomen. Biologische, psychologische, soziale, kulturelle und existenzielle Faktoren spielen da jeweils eine sehr wesentliche Rolle. Und diese Faktoren sind bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt.

Sächsische Glücksorte für Sie

Dresden: Zwinger und Semperoper

  • Der Zwinger in Dresden ist nicht nur architektonisch beeindruckend, sondern auch ein Ort kultureller Vielfalt und historischer Bedeutung.
  • Die Semperoper, ein Wahrzeichen der Stadt, strahlt eine besondere Eleganz aus und bietet künstlerische Genüsse.
  • der-dresdner-zwinger.de
  • semperoper.de

Leipzig: Clara-Zetkin-Park

  • Der Clara-Zetkin-Park in Leipzig lädt zum Verweilen, Spazieren und Entspannen ein. Ein Ort der Ruhe mitten in der Stadt.
  • Leipzig.de

Sächsische Schweiz: Bastei und Rathen

  • Die Basteibrücke in der Sächsischen Schweiz bietet atemberaubende Ausblicke auf die Elbe und die umliegenden Felsen.
  • Rathen, ein malerisches Dorf inmitten der Natur, strahlt eine ruhige und idyllische Atmosphäre aus.
  • saechsische-schweiz.de

Görlitz: Altstadt

  • Die Altstadt von Görlitz mit ihren gut erhaltenen historischen Gebäuden versetzt Besucher in eine andere Zeit.
  • Görlitz.de

Erzgebirge: Seiffen

  • Seiffen ist für seine traditionelle Holzkunst und erzgebirgische Volkskunst bekannt. Hier kann man Handwerkskunst und Tradition erleben.
  • seiffen.de

Moritzburg: Schloss Moritzburg und Umgebung

  • Das Schloss Moritzburg und die umliegende Seenlandschaft bieten eine malerische Kulisse und laden zu Spaziergängen ein.
  • schloss-moritzburg.de

Chemnitz: Küchwaldpark

  • Der Küchwaldpark in Chemnitz ist ein grüner Rückzugsort mitten in der Stadt, ideal zum Entspannen und Abschalten.
  • kuechwald.de

Meißen: Albrechtsburg und Dom

  • Die Albrechtsburg und der Dom in Meißen sind nicht nur architektonische Highlights, sondern auch Zeugen der reichen Geschichte der Region.
  • albrechtsburg-meissen.de

Sie stimmen uns zu? Dann nichts wie raus vor die Haustür. Ob mit Freunden, mit Familie oder Enkeln, denen man vor Ort allerlei Geschichten erzählen kann, Ausflüge machen Freude. Mobil sein, neue Eindrücke gewinnen und alte bestätigen, allein das macht schon glücklich. Nicht zu vergessen das Licht, was für unser Gemüt so wichtig ist wie Benzin oder Strom für das Auto.

Am Ende entscheiden natürlich Sie, was ein wirklicher „Glücksort“ ist. Ihre individuelle Erfahrung spielt dabei eine prägende Rolle. Aber auch die historische oder kulturelle Bedeutung eines Ortes. Natürliche Schönheit und Umgebung wie etwa Berge, Seen und Wälder wirken positiv auf unsere Seele. Nicht zu vergessen, die Meinung, die Sie in Ihrer Gemeinschaft bilden. Womit wir beim letzten wichtigen Teil sind: Nicht einsam sein, sondern die Gesellschaft suchen, das ist sehr wichtig für das eigene Glück. Hält man es in den Händen, kann man das Glück mehrfach teilen – mit den Menschen, die einen umgeben.

Katrin Fiedler, Sylvia Miskowiec


Unser Buchtipp für Sie:

Sabine Asgodom: 70 Aha-Momente zum Glücklichsein. Lebe selbstbestimmt und wild und weise, Gräfe und Unzer Verlag, 256 Seiten, 19,99 Euro

Foto: Gräfe und Unzer Verlag


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