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So blüht die Natur richtig auf

Hand im Beet pflanzt Blumen.
Bunte Blumen sind eine Wohltat für das Auge. Foto: AdobeStock/Alexander Raths

Münsterland – Flower-Power im Garten und auf dem Balkon ist nicht nur eine Wohltat fürs Auge. Mit den richtigen Tipps und Tricks wird die heimische Terrasse zur farbenfroh blühenden Lounge, die einen für Insekten und Bienen wichtigen Lebensraum und Nahrungsquelle darstellt. „Mach mit! Lass Blumen blühen!“ lautet daher das Motto für verantwortungsvolle Freizeitgärtner, die selbst etwas für Artenvielfalt und Biodiversität tun möchten. Wirklich jeder kann einen eigenen Beitrag leisten. Viel Aufwand ist dafür nicht nötig, wenn man einige grundlegende Tipps beachtet.

Auf große Blumenkästen kommt es an

Wildblumensaaten kommen auf engem Raum zurecht, doch sogenannte vorgezogene Blumen brauchen Platz zum Aufblühen. Daher gilt: Im Blumenkasten eine Handbreit Abstand zwischen kleineren Pflanzen lassen, bei größeren Gewächsen auch mehr. Damit das klappt, den Blumenkasten nicht zu klein auswählen und die Blumen versetzt anordnen. Wichtig ist ebenso die Wahl guter Blumenerden, um die Pflanzen ausreichend mit den benötigten Nährstoffen für ihr Wachstum zu versorgen. „Für Balkonkasten und Pflanzkübel eignen sich besonders torffreie Erden“, empfiehlt Rita Schäpers, Anbauberaterin bei iglo. Da Wildblumen es eher mager mögen, einfach die Erde im Verhältnis eins zu eins mit Sand aufmischen.

Die inneren Werte zählen

Auch wenn sie den Garten verschönern, bringen weitverbreitete Zierpflanzen wie gefüllte Rosen oder Geranien den Insekten nicht so viel. „Mit ihrem verführerischen Duft werden die Bienen zwar angelockt, die üppigen Blüten versperren aber den Weg zum Nektar“, erklärt Rita Schäpers weiter. Deswegen empfiehlt es sich eher, natürliche Wildblumenarten zu pflanzen. Ihre Blüten bieten ausreichend Platz, sind insektenfreundlich und gleichermaßen schön anzusehen.

Wildblumen recken sich gen Himmel im Frühling.
Wildblumen blenden im Sonnenlicht.

Blumen mögen es frisch

Neu gesetzten Pflanzen sollte man genügend Wasser gönnen. Noch vor dem Einpflanzen lässt man den Topfballen sich in einem Wassereimer vollsaugen. Immer auf Löcher im Boden der Pflanztöpfe achten, damit Gießwasser abfließen kann. Hier www.lass-blumen-bluehen.de gibt es weitere Anregungen für insektenfreundliches Gärtnern.

Und noch ein Tipp: Neue Blumen kommen meist aus dem Gewächshaus und müssen sich erst an die Freiheit gewöhnen. Daher die bepflanzten Kästen und Kübel zuerst an einem geschützten Ort mit wenig Wind und Mittagssonne platzieren. Während daheim der Balkon aufblüht, explodiert auch die Farbenpracht im Münsterland. Seit mehr als 20 Jahren säumen über 75 Kilometer bunte Blühstreifen die iglo-Spinatfelder. „Nur wer sorgsam mit der Natur umgeht und die Artenvielfalt schützt, wird morgen noch Gemüse ernten“, weiß Rita Schäpers.

KF/djd

SZ-Lebensbegleiter Tipp:

Juckt es Ihnen auch schon in den Fingern?

  • Vorsicht, noch gibt es Bodenfröste. Aber Tag für Tag wärmt die Sonne die Erde und bald schon, darf wieder fleißig gegärtnert werden. 
  • Sachsens Gartenbaubetriebe und Baumschulen sind längst für die Beet- und Balkonsaison gerüstet und haben auch in diesem Jahr wieder viele Pflanzen im Angebot. Die Tipps fürs gute Gelingen erhalten die Kunden gratis dazu.
  • Wie jedes Jahr findet auch 2022 wieder die Aktion „Blühendes Sachsen“ statt. Am Tag der offenen Gärtnereien, am 23. und 24. April 2022 wird in die Saison gestartet. Ab April dieses Jahres finden Sie alle Teilnehmende Betriebe hier aufgelistet.
  • ​Veranstaltungen und Schulungen bietet auch die sächsische Gartenakademie. Die Adresse, Veranstaltungsdaten und Uhrzeiten finden Sie hier
  • Wie Sie rückenschonend gärtnern lesen Sie hier.
  • Was Sie bei der Pflanzsaison beachten sollten, lesen Sie hier.

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