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Hausmittel wie Backpulver, Zitrone und Wasser werden zu Putzmittel gemischt.
Mit Backpulver, Zitrone, Wasser und Schwamm lässt sich eine Menge reinigen. Foto: AdobeStock/RFBSIP

Diese Hausmittel helfen beim Frühjahrsputz und schonen den Geldbeutel

Deutschland –  Zu Beginn des Jahres steht bei vielen Menschen der Frühjahrsputz mit der Grundreinigung aller Wohnbereiche auf dem Plan. Großreinemachen im Frühjahr hat lange Tradition. Früher wurde oft noch mit Kohle geheizt. Die verrußten Wohnungen konnten erst richtig gereinigt werden, wenn es draußen wärmer wurde. Zum Frühjahrsputz gehört neben dem Saubermachen auch das Ausmisten. Ein sauberes Zuhause ist den Menschen in Deutschland so einiges wert: Stattliche fünf Milliarden Euro haben sie 2020 bundesweit für Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel ausgegeben. Aber ist das wirklich notwendig? Viele konventionelle Reinigungsmittel wirken durch Tenside, diese enthalten neben waschaktiven Substanzen auch synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe. Umweltfreundlicher, besser für die Gesundheit und obendrein noch kostengünstiger und schonender sind Hausmittel, mit denen man viele Reinigungsmittel ersetzen kann.

So wird’s sauber

Mit Essig oder Essigessenz, Zitronensäure und Natron, jeweils verdünnt mit warmem Wasser, lässt sich bereits fast alles sauber bekommen. Essig und Zitronensäure sind äußerst wirksam gegen Kalk – im Bad ebenso wie in Elektrogeräten wie Wasserkochern oder Kaffeemaschinen. Natron kann zum Beispiel statt aggressivem Backofenreiniger eingesetzt werden: Das Pulver im Verhältnis eins zu eins mit Wasser mischen, im Backofen auf den Verunreinigungen verteilen und nach einiger Einwirkzeit abwischen. Ein wahrer Alleskönner unter den Reinigern ist Schmierseife: Sie ist nicht nur für Oberflächen, Böden und Fenster geeignet, sondern auch für Geschirr und Wäsche. Nachhaltige Schmierseife ist biologisch abbaubar. Ähnlich hilfreich ist Gallseife: Sie entfernt fett-, eiweiß- und farbstoffhaltige Flecken wie Öl, Blut, Milch, Obst oder Gemüse.

Umweltlabel bieten Orientierung

Wer nicht vollständig auf gekaufte Reinigungsmittel verzichten möchte, sollte auf Umweltzeichen wie den Blauen Engel oder das Europäische „EU Ecolabel“ achten. „Egal, welchen Reiniger man verwendet: Weniger ist mehr – oft reichen schon einige Tropfen für ein überzeugendes Ergebnis“, rät Nicoletta Senicer, Leiterin Operations Reinigung, Betriebswirtin und Fachwirtin Reinigung und Hygiene beim Wohnungsunternehmen Vonovia. Nicht nur das „Womit“ ist entscheidend für das Reinigungsergebnis, sondern auch das „Wie“.

Hier einige nützliche Tipps:

1. Unterschiedliche Tücher oder Lappen verhindern, dass man Bakterien und Keime in der Wohnung „verschleppt“. Zum Beispiel Rot für Toiletten, Gelb für Sanitär, Grün für die Küche und blaue Lappen für die übrigen Flächen und Wischbezüge für Böden.

2. Nicht gegen den Schmutz, sondern mit dem Schmutz putzen – also von oben nach unten – zum Beispiel erst die Regale abstauben und dann den Boden wischen oder saugen.

Seniorin sitzt am Tisch mit Hausmitteln für die Reingigung.
Mit Hausmitteln schonen Sie die Umwelt und den Geldbeutel. Foto: AdobeStock/Syda Productions

3. Den Überblick behalten, indem man sich Raum für Raum und Abschnitt für Abschnitt vornimmt.

4. Fenster nicht in der prallen Sonne putzen, das gibt Streifen.

5. Fertigen Sie eine Checkliste an, damit Sie keine „toten Winkel“ vergessen, die Ihnen nicht gleich ins Auge fallen (Heizkörper, Abstellkammer, Kühltruhe, Gardinen, Abflüsse, Lampenschirme etc.)

Anette Rietz / djd

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