Im August krönt eine große Ausstellung mit Werken von Caspar David Friedrich dessen Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag im Dresdner Albertinum. Doch schon jetzt können Sie sich auf die Spuren des bedeutenden romantischen Malers begeben – entlang des neuen Caspar-David-Friedrich-Weges in der Sächsischen Schweiz.

Der 15 Kilometer lange Wanderweg führt von Krippen über nach Schöna. Auf dieser Route hat Caspar David Friedrich nachweislich zahlreiche Motive für seine großartigen Werke gefunden. Hier ließ er seinen Blick schweifen, skizzierte Landschaften und ließ sich für sein wohl bekanntestes Gemälde „Wanderer über dem Nebelmeer“ inspirieren. 

Entlang des wiederentdeckten Wanderweges wurden 150 abgestorbene Fichten entfernt, der Aschersteig und der lange Mittelhangweg freigeschnitten, ein kleiner Picknickplatz errichtet, ein Rastplatz erneuert, 13 Informationstafeln und 75 Wegweiser angebracht. So entstanden neue, spannende Wegabschnitte mit vielen Aussichtsmöglichkeiten. Der Wanderweg führt von Krippen zum Mittelhangweg, an der Burg Schöna vorbei zur Kaiserkrone. Ein Teil der Route vereint sich mit dem Malerweg Elbsandsteingebirge bis zum Wolfsberg und führt anschließend zurück zum Ausgangspunkt in Krippen.

„Die neue und naturnahe Wegeführung durch den Wald unserer Forstreviere Reinhardtsdorf und Gohrisch wird auch Kenner überraschen, da sich hier viele neue ungewohnte Perspektiven auf die Felsenwelt der Nationalparkregion entdecken lassen und ein vielfältiger Wald den Weg begleitet. Vor allem aber wirkt hier die Faszination der Originalorte, an denen Caspar David Friedrich die Skizzen für seine bedeutendsten Gemälde angefertigt hat“, schwärmt Uwe Borrmeister, Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst..

Anhand der Zeichnungen Friedrichs lassen sich seine Standorte und Motive noch heute finden. An 13 dieser Orte erläutern neue Informationstafeln auf Deutsch, Englisch und Tschechisch die damals entstandenen Impressionen. Die Kunstwerke des Malers können an Ort und Stelle mit der Landschaft verglichen werden. Die Tafeln weisen auf markante Erhebungen hin, auf vereinzelte Felsblöcke oder bewaldete Felskuppen, die Friedrich skizzierte. 

Bequem und ohne Hast lässt sich der Caspar-David-Friedrich-Weg in fünf bis sechs Stunden erwandern. Entlang des Weges gibt es Einstiegspunkte zu Bus und S-Bahn. Geführte Touren bieten unter anderem die Gästeführer der Nationalparkregion an. Infos unter www.nationalpark-saechsische-schweiz.de.